Artikel aus der Kategorie „Degus“ 7

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  • Aufgeweckt und gesellig



    Degus sind tagaktive Nager mit besonders hoher Aktivität in den frühen Morgen und Abendstunden. Die wild lebenden Artgenossen verbringen dann viel Zeit mit der Futtersuche, die meist von der gesamten Degu Gruppe gemeinsam vorgenommen wird. Denn die kleinen Tiere haben einen ausgeprägten Familiensinn.

    Familienleben:

    Ein Gruppenmitglied wird während der Futtersuche als Wachposten aufgestellt. Dieser steht dann erhöht auf einem Hügel aufrecht auf seinen Hinterbeinen und gibt bei drohender Gefahr mehrere schrille Warnpfiffe von sich. Daraufhin verschwindet die komplette Truppe innerhalb weniger Sekunden von der Bildfläche. Zu den natürlichen Feinden gehören z.b. Raubvögel, Eulen, und Füchse. Durch Urinmakierungen stecken die Degus ihre Reviere ab und können fremde Tiere und Eindringlinge an diesem Geruch ausfindig machen. Obwohl die meisten Degus nicht mit Ihren Menschen schmusen wollen und keine typischen Streicheltiere sind, lieben sie jedoch die Kuschelstunden im eigenen Rudel. Mehrfach täglich nehmen sie Nasen-Schnuppern Kontakt zu ihren Artgenossen auf, bekraueln und pflegen sich zwitschern sich fröhlich an. Selbst während der Nachtruhe oder kurzen Siesta am Mittag schläft meist das gesamte Rudel kreuz und quer aufeinander liegend ein und die Tiere träumen selig vor sich hin.


    Das richtige Degu Heim:

    Die Grundfläche sollte unabhängig von der Art des Geheges mindestens 0,5qm betragen. Da alle Degus gern klettern ist eine Höhe von 1,40m das[Weiterlesen]
  • Körnerfutter:

    Einige Zoofachhandelungen bieten eine spezielle Körnerfertigmischung für Degus an. Achten Sie beim Kauf aber immer drauf, dass weder Trockenobst wie Rosinen noch Melasse-Zusätze enthalten sind. Bei Melasse handelt es sich um Restprodukte der Zuckerherstellung. Diese enthalten häufig größere Mengen an Einfachzuckern, die für Degus ungesund sind. Ebenso sollten die Dickmacher wie Nüsse oder Sonnenblumenkerne nur in geringer Anzahl beigemischt sein. Alternativ zum speziellen Degufutter können sie auch eine gute Körnermischung für Meerschweinchen verwenden, darin dürfen ebenfalls kein Trockenobst und auch nur wenige Nüsse und Kerne enthalten sein. Wenn Sie Pellets füttern sollten Sie darauf achten, dass auch diese keine Melasse enthalten.

    Raufutter:

    Zum wichtigsten Futterbestandteil zählt rohfaserreiches Raufutter. Eine gute Portion frischen Heus sollten Ihre Schützlinge täglich erhalten. Mit trockenen Blüten und Kräutern vermischt, die im Zoofachhandel speziell für Chinchillas angeboten werden, duftet es würzig und lecker. Viele Degus ziehen ein solches Pflanzenmenü dem Körnerfutter sogar vor. Achten Sie darauf, dass das Heu nicht staubt oder schimmlig ist. Machen Sie die Geruchsprobe: Frisches Heu riecht angenehm und nicht muffig.

    Saftfutter:

    Frisches Gemüse wie Salat, Tomate, Gurke, Paprika oder Karotte mit Grün nehmen viele Degus gerne an. Sie sollten allerdings schon von klein auf an frische Kost gewöhnt sein. Ältere Tiere, die ihr Leben lang nur[Weiterlesen]
  • Nachwuchs bei den Degus:

    In ihrem Heimatland Chile bringen Degu Weibchen in den Sommermonaten von Oktober bis Februar jährlich etwa 2 Würfe zur Welt. In der Heimtierhaltung können sie aber unabhängig von der Jahreszeit 4 Würfe pro Jahr mit durchschnittlich 4 bis 6 Jungen bekommen. Allerdings sind auch Würfe mit bis zu 8 bis 10 keine Seltenheit. Abnehmer für so viele Jungtiere zum finden ist nicht immer einfach. in gemischtgeschlechtlichen Gruppen sollten deshalb die Männchen immer kastriert werden.

    Paarung u. Trächtigkeit:

    Vor dem Deckakt beschnuppert und bekrault das Männchen das Weibchen, schlägt nervös mit seinem Schwanz hin und her, zwitschert ganz aufgeregt und versucht immer wieder aufzureiten. Degu Damen flirten jedoch äußert gern und lassen selbst den nettesten Degu Herrn erst einmal eine ganze Weile zappeln. Dieser gibt aber nicht so schnell auf und wiederholt eine Annährungsversuche ausdauernd. Beide Tiere jagen sich dabei fröhlich durch den gesamten Käfig, bis das Weibchen schließlich seinem Charme erliegt.
    Der Deckakt selbst dauert nur wenige Sekunden.


    Tragezeit:

    Sie ist bei den Degus im Vergleich zu anderen Nager mit 87- 93 Tagen äußert lang. Trächtige Weibchen bekommen meist erst zwei Wochen vor der Geburt einen dicken Kugelbauch, bei kleinen Würfen erkennt man jedoch bis zum Schluss kaum Trächtigkeitsanzeichen. Die angehenden Mütter sollten während ihrer Tragezeit kein zusätzliches fettreiches Futter erhalten. Stattdessen brauchen sie mehr Eiweiß[Weiterlesen]
  • Lautäußerung oder Geste:

    Leises Zwitschern dabei gegenseitiges Bekraueln: Begrüßung zweier Degus, Wohlbefinden, Unterhaltung, Ausdruck von Freundschaft.

    Auf den Rücken aufreiten und lautes Gezwitscher: Aufforderung zum Kraueln, Flirten vor der Deckakt, Dominanzgeste, Suche nach Körperkontakt.

    Lautes Fiepen, Quäken: Unzufriedenheit, drohenende Gefahr, Warnruf oder Widerwillen.

    Schwanz schlägt hin und her: Zeichen für Aufregung oder Vorfreude.

    Zähne knirschen und klappern: Das ist ein Warnzeichen und ein Ausdruck von Aggressivität.

    Minutenlang anhaltende laute Pfiffe: Werden gezeigt bei Aufregung, Unzufriedenheit, nach dem Deckakt, Schmerzen nach dem Kampf oder Unsicherheit.
    Vor sich hin grummeln mit leiseren Pfeiflauten, auch in Verbindung mit Zähne knirschen: Das ist eine Drohgeste, drückt Angst oder Unsicherheit aus, der Degu möchte allein gelassen werden.

    Leises Fiepen der Jungen: Kommunikation zwischen einer Degu Mama und ihren jungen erwachsene Tiere fiepen häufig im Schlaf, wenn sie träumen.
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  • Krankheiten, Symptome, Behandlungen

    Durchfall, weicher Kot:

    Ursachen: abrupte Futterumstellung, falsches Futter, Parasitenbefall, Stress. Einige Degus reagieren empfindlich auf Grünfutter, gerade wenn sie zuvor noch nie Grünfutter bekommen haben.

    Behandlung: Bei Durchfall sollte schnell einen Tierarzt aufgesucht werden, da sonst der Degukörper schnell austrocknen kann. Bei weichem Kot sollte man zumindest darauf achten, dass der betroffene Degu genug trinkt. Wenn keine Besserung erfolgt sollte man in diesem Fall den Tierarzt aufsuchen. Auf Grünfutter sollte man verzichten solange die Krankheit nicht vollständig auskuriert ist.

    Erkältungen und Atemwegserkrankungen:

    Anzeichen: häufiges Niesen, Niesen mit Ausfluss, Atemnebengeräusche (z.b. pfeifende oder röchelnde Atemnebengeräusche) schweres Atmen. Bei vorangeschrittener Krankheit können Abmagerung, gestäubtes Fell oder Apathie festgestellt werden.

    Ursachen: schlechte Luftfeuchtigkeit, staubiges Heu, staubige Einstreu, virale oder bakterielle Erreger; Zugluft, Stress, ungünstige Haltungsbedingungen, geschwächtes Immunsystem.

    Behandlung: Sind Luft-Heu oder Einstreuqualität die Ursache, dann sollte man durch besseren Luftaustausch im Raum, Ersatz von Heu / Einstreu durch staubärmere Produkte sorgen. Zudem ist es sinnvoll die Luft zu befeuchten, z.b. durch Anbringen von feuchten Tüchern in Käfignähe oder mit offenen Wasser gefüllten Gefäßen in Käfignähe. Auf Wasserzusätze vor allem solche die ätherische Öle
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  • Die Sinne dieser Nager sind ganz an ihren Lebensraum angepasst und sie besitzen sogar besondere Fähigkeiten:

    Sehvermögen: Durch die weit seitlich liegenden Augen beträgt das Sichtfeld eines Degus nahezu 360 Grad. So sind die Nager in der Lage, selbst Gegenstände oder Bewegungen hinter sich wahrzunehmen, allerdings auf Kosten eines guten räumlichen Sehens. Im Vergleich zu anderen Nagetieren ist das Sehvermögen dennoch sehr viel besser ausgebildet. Dabei werden Bewegungen präziser wahrgenommen als unbewegte Gegenstände. Das Farbsehen ist nur wenig ausgebildet und hauptsächlich auf Rot und Gelb beschränkt. Neuere Untersuchungen zeigen, dass Degus UV- Licht wahrnehmen können und so Urin- Markierungen von Artgenossen sehen. Sie sind sogar dazu fähig, das Alter der Markierung zu bestimmen.

    Geruchssinn: Per Nasenkontakt und Beschnüffeln des Fells kontrollieren Degus stets erneut ihre Familienzugehörigkeit. Geruchstoffe von Drüsen, die an ihren Fußsohlen sitzen, werden ebenso erschnüffelt wie Urinmakierungen. So spielen Gerüche eine sehr wichtige Rolle im Sozialleben.

    Hörvermögen: Wie viele andere Nager auch können Degus mit ihren verhältnismäßig großen Ohren Geräusche von bis zu 100.000 Hertz wahrnehmen. Hieraus erklärt sich, dass ein Degu plötzlich aus für uns
    nicht erkennbarem Grund anfängt, aufgeregt schrille. Piepslaute von sich zu geben: Er hat dann vermutlich Töne wahrgenommen, die wir nicht hören können.

    Tastsinn: Degus besitzen eine Vielzahl ganz feiner Vibrissen
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  • 1 Familiensinn:
    Nichts ist für Degus so wichtig, wie der Kontakt zu den eigenen Artgenossen. Ein einzeln gehaltener Degu leidet unter Einsamkeit und ist anfälliger für Krankheiten. Die Haltung einer Gruppe von drei bis vier Tieren ist ideal, mindestens aber sollte es ein Doppelpack sein.


    2 Ernährung:
    Degus zeigen ganz spezielle Ansprüche an ihre Ernährung. Neben einer zucker- und fettarmen Kost gehört täglich eine große Portion frisches Heu zum Speiseplan. Getrocknete Kräuter und Blüten bringen Abwechslung und sorgen für die leckere Würze


    3 Eifrige Nager:
    Knabberproblem machen Degus nicht nur ungeheuren Spaß, sondern sind für den Abrieb ihrer Nagezähne wichtig. Neben genügend frischem Raufutter sorgen Äste und Holzzubehör dafür, dass die kleinen Beißerchen genug zu tun haben.


    4 Gesundheit:
    Der regelmäßige Gesundheits - Check lässt Sie erste Alarmzeichen schon im Vorfeld erkennen. Sobald sie erste Anzeichen bemerken zögern sie nicht zum Tierarzt zu gehen.


    5 Fitness:
    Degus sind quirlige Nager, die Ihren täglichen Bewegungsdrang ausleben müssen. Ein großes und spannend eingerichtetes Gehege, Freilauf in der Wohnung sowie ein nagerfreundliches Laufrad bringen sie auf Trab und fördern die Gesundheit bis in hohe Alter.


    6 Freundschaft:
    Mit Geduld und Verständnis erobern Sie jedes noch so scheue Degu- Herz. Je mehr Zuneigung und Fürsorge Sie ihnen entgegen bringen, desto mehr freundschaftliche Gesten sind der Lohn der treuen und dankbaren Gesellen.


    7 Auszeiten:
    Respektieren
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