Laute & Körpersprache der Chinchillas

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  • Lautsprache:

    „ Hier bin ich “ der Positionslaut: Dieser Laut ist das häufigste Wort in der Chinchillasprache. Er besteht aus vielen aneinandergereichten, leisen hellen Tönen. Den Laut hört man wenn sie in ihrem Revier unterwegs sind.

    „ Kommt her ich hab was entdeckt “ der Lockruf: Auch der Lockruf ist ein Kontaktlaut. Er erinnert an leises Gluckern und besteht aus bis zu zehn Einzellauten. Chinchillas äußern diesen Lockruf wenn sie in ihrem Revier einen neuen Gegenstand oder einen besonderen Leckerbissen entdeckt haben.

    „ Hör auf! Lass das! “ der Schnalzlaut: Dieser kurze Laut erinnert an ein Schnalzen oder Husten. Chinchillas geben ihn von sich, wenn sie zum Beispiel von einem anderen Tier bei der gegenseitigen Körperpflege zu stark gebissen oder beim Fressen oder Schlafen gestört werden. Dabei schüttelt heftig ihren Kopf.

    „ Lass mich in Ruhe“ der Abwehrlaut: Dieser eher unauffällige Laut ist kurz und erinnert an ein Quäken. Er signalisiert, dass ein Artgenosse oder der Mensch zu der Chinchilla Abstand halten oder sich entfernen soll.

    „ Vorsicht! Gefahr im Verzug“ der Alarmruf: Dieser Laut fällt Chinchillahaltern oft als erstes auf da er besonders laut und schrill ist. Er ist manchmal auch tagsüber zu hören. Da die Tiere sehr tief schlafen, nehmen sie jede Störung wahr.

    „ Ich bin wütend“ oder ich habe furchtbare Angst der Panikschrei: Diesen Schrei lassen Chinchillas nur bei höchster Aggression und Panik hören. Die Tiere haben Angst, sind wütend und leiden unter extremem Stress. Man kann ihn auch hören, wenn ein Weibchen Nachwuchs hat und ein weiteres Weibchen trächtig ist.

    Etwas kompliziert: das Zähneknirschen Bei Chinchillas gibt es mehrere Varianten des Zähneknirschens, die sehr verschiedene Bedeutungen haben.

    „ Lass mich in Ruhe, ich habe Angst: Diese Variante des Zähneknirschens ist eine Drohung. Dabei schlagen die Chinchillas die Zähne sehr schnell aufeinander, sodass es fast schon wie ein Zischen klingt. Die drohende Chinchilla stellt sich auf den Hinterbeinen, der Oberkörper ist leicht nach vorne gebeugt, aber lang gestreckt, um möglichst groß zu wirken. Die Vorderbeine hängen nach unten. Dieses Zähneknirschen wird vor allem zwischen gleichgeschlechtlichen Chinchillas eingesetzt. Äußern Chinchillas gegenüber Menschen dieses Zähneknirschen fühlen sie sich in die enge getrieben z.b. wenn man ihn versucht, sie einzufangen.

    „ Ich habe Schmerzen“ Mit einem Zähneknirschen das aus einzelnen, langsamen Reibegeräuschen besteht, zeigen Chinchillas dass sie Schmerzen haben. Oft sitzt ein Chinchilla dabei in Ruhestellung oder frisst nichts. Hören Sie das Tier beobachten und bald zum Tierarzt aufsuchen, um die Ursache der Schmerzen abzuklären und zu beseitigen.

    „ Mir geht es gut“ Zähneknirschen kann aber auch ein Zeichen von Genuss sein. Wenn Chinchillas sich zum Beispiel aneinanderkuscheln oder ein Sonnenbad nehmen, reiben sie langsam und gut hörbar die Zähne aufeinander.


    Körperhaltung und Gestik:

    Chinchillas reden nicht nur miteinander, sie verständigen sich auch durch eine vielfältige Körpersprache.

    Bitte nicht stören!! Sitzen Chinchillas auf alle Pfoten oder haben eine Vorderpfote leicht angehoben und zur Faust geformt, heißt das: Ich schlafe und möchte nicht gestört werden! Die Ohren sind angelegt, die Augenlider halb geschlossen. Wecken sie die
    Tiere jetzt auf keine Fall: Dies bedeutet für Chinchillas Stress und macht sie krank.

    Alles in Ordnung!! Wache Chinchillas sitzen gerne auf den Hinterpfoten, um die Hände frei zu haben. In dieser Körperhaltung beobachten die Tiere ihre Umgebung, oder sie fressen. Besonders niedlich sieht es aus, wenn sie Futter dabei mit den Vorderpfoten halten. Auch in Ruhepause sitzen Chinchillas in dieser Position. Der Schwanz liegt entspannt am Boden oder ist leicht eingekringelt.

    Hatschi!! Die Chinchilla hat die Nase zu tief ins Heu gesteckt. Geschickt wischt sie mit der Vorderpfote ab, was stört. Manchmal dient diese Geste aber auch der Beschwichtigung oder sie zeigt, dass die Chinchilla verlegen ist. Hallo, da bist du ja!! Haben ihre Chinchillas Vertrauen zu ihnen gefasst, kommen sie aus dem Schlafhaus und rennen zum Gitter, sobald sie sich dem Käfig nähern. Oft halten sie sich mit den Vorderpfoten daran fest und wittern mit hoch erhobenem Näschen. So wollen sie mit ihren
    Menschen Kontakt aufnehmen. Gibt’s vielleicht sogar einen Leckerbissen? Untereinander begrüßen sich Chinchillas, indem sie ihre Nase aneinander reiben oder der Po des anderen Tiers schnuppern. Bei Sympathie knabbern sie sich auch am Fell.

    Das ist mein Revier!! Chinchillas sind selbstbewusste Revierbesitzer: Mit leicht erhobenem Schwanz markieren sie ihren Besitz mit etwas Urin. Für gruppenfremde Tiere signalisiert dieser Duft: Halt du hast hier nichts zu suchen. Nähern sich ein fremdes Tier trotzdem der Reviergrenze, können Chinchillas richtig sauer werden. Dann legen sie die Ohren an, zeigen ihre Zähne und schnauben oder schreien. Zudem stellen sie ihre langen Haare am Schwanz buschig auf. Reicht es nicht, greifen sie zum letzten Mittel: Auf die Hinterbeine aufgerichtet spritzen sie einen Strahl Urin in Richtung Feind.


    Aufgepasst!!

    Machen ihre Chinchillas Männchen und richten sich hoch auf? Sind die Ohren gespitzt, die Schwanzhaare vor Anpassung buschig aufgestellt, und richten sich Tasthaare und Ohren nach der Geräuschquelle, dann haben ihre Chinchillas offensichtlich etwas Spannendes gehört. Nun prüfen sie, ob alles in Ordnung oder Gefahr im Verzug ist.

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